Ich habe mich auf den Weg gemacht, die wunderbare Welt der ART zu entdecken.
Raumzeit ist mir klar (hoffe ich, jedenfalls), Krümmung derselben durch Anwesenheit von Masse - bzw. allgemein: von Energie - ist mir auch klar; bewegte Körper bewegen sich entlang Geodäten in der gekrümmten Raumzeit: ebenfalls klar; und: Newtons drei Axiome gelten ebenfalls weiterhin. Insbesondere gilt damit, daß ein ruhender Körper ohne weitere äußere Kräfte auch in Ruhe verharrt.
Wenn ich dann jedoch den schiefen Turm von Pisa ersteige und auf der obersten Plattform einen Stein ohne Anfangsgeschwindigkeit und ohne Beschleunigung außerhalb der Brüstung „ruhend in die dortige Raumzeit lege“, warum fällt er dann Richtung Erde? Sollte er dort nach Newton nicht in Ruhe verharren, wo ich ihn "ablegte", da er ohne äußere Krafteinwirkung in Ruheposition "in der Luft" liegen bleiben sollte? Offenbar tut er das ja nicht.
Was aber genau beschleunigt den Stein dann aus seiner Ruhelage heraus Richtung Erdboden? Erd“anziehung“ gibt es in der ART ja nicht, da sie durch Topologie der Raumzeit ersetzt ist, weshalb auch ein „Abrutschen“ des Steins auf der gekrümmten Raumzeit à la „schiefe Ebene“ nicht in Frage kommt.
Mir ist leider nicht klar, was innerhalb des Erklärungs-/Beschreibungsrahmens der ART dazu führt, daß beschleunigsfrei losgelassene Gegenstände fallen und ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand die Zeit nähme, mir dieses Rätsel aufzulösen.
Ich bedanke mich im Voraus bereits sehr herzlich für die Antwort, auf die ich mich mit Spannung freue.