Thomas schrieb: ... in eine zukünftige Gesellschaftsordnung die Naturgesetze einbauen...
stm schrieb: Bislang ging es also ohne?
Es ging nie ohne. Eine Fluktuation z.B. leiht sich aus dem Nichts etwas aus, macht daraus etwas und gibt im nächsten Augenblick das geborgte wieder zurück. Unsere Gesellschaftsordnung macht es genau so mit dem Unterschied, dass sie nie etwas zurückgibt. Zurückgeben sollen es die nächsten 1000 Generationen.
stm schrieb:
Solange das Kapitalistische System fortbesteht, dessen Triebfeder das exponentielle Wachstum ist, sehe ich keine echte Chance.
Wenn die Kapitalisten die Triebfeder des exponentiellen Wachstums sind, dann kann man annehme, dass der größte Kapitalist der Welt die größte Triebfeder ist. Wer ist den der größte Kapitalist der Welt, der hinter den meisten Sahreholdern steckt? Harald Lesch hat einen Supervortrag gehalten mit dem Titel. "Das Kapitalozän" Leider hat er vergessen, das größte Kapital der Welt beim Namen zu nennen und hat dadurch seinen eigenen sehr guten Vortrag zu einer Phrase werden lassen. Wunderschön um den Brei herumgeredet, das wars dann aber auch schon.
Thomas schrieb:
Die junge Generation scheint das zu merken und zu reagieren. Helfen wir ihr, wo wir nur können.
Genau, helfen wir ihnen, wo wir nur können. Z.B. jene Wissenschaftler, die bald einen noch größeren, noch schnelleren, noch Energie-intensiveren Teilchenbeschleuniger bauen, könnten nach der Arbeit für die Jugend Vorträge abhalten mit dem Titel: Weniger, wo immer es geht. Einfach nur weniger, langsamer und kleiner
Ich kann diese ganze Heuchelei schon nicht mehr hören. Aber, keine Sorge:
Wenn sich die Jugend erhebt und man die ersten Kapitalisten am nächsten Laternenmast hängen sieht, dann wendet sich das Blatt schlagartig. Gerichtsverhandlungen gibt es keine. Wer hängt und wir nicht hängt, entscheidet die Willkür.
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Übersetzung für Naturwissenschaftler
Die Mühlen der Natur mahlen langsam. Ganz langsam, aber ganz sicher. Niemand kann etwas aufhalten, dessen Zeit gekommen ist.
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Übersetzung für Gläubige:
Diejenigen, die denken, was auch immer wir für einen Mist bauen, Jesus ist für uns alle gestorben und hat die ganze Scheiße, die wir angerichtet haben und auch in Zukunft anrichten werden, mit ins Grab genommen. Dummerweise ist er am dritten Tag wieder auferstanden.
Eines müsst ihr wissen, dass ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind.
So steht es in euren Schriften. Im Jahre 2001 (ungefähr) hat der 3. Tag angefangen.
Würde eigentlich Jesus bei seiner Wiederkehr sich gleich bemerkbar machen oder sich vielleicht inkognito unter die Menschen mischen und einige Jahrzehnte sich alles ansehen, was da auf der Welt so alles geschieht? Außerdem ist ein Sohn, der nach langer Zeit wiederkehrt, nicht mehr Sohn.
Die Naturgesetze sind kein Spiel. Egal ob man ihnen Naturwissenschaft oder Religion überstülpt. Es ist kein Spiel.
Schon lange mit
dem spielen aufhörend
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