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Bei Projekten, die über Jahre hinweg autonom verlaufen, ist es immer wieder spannend, ob tatsächlich alles wie geplant und vorher berechnet abläuft. Rosetta ist so ein Projekt und entsprechend groß war der Jubel gestern um 19:18 Uhr an der ESA, als die Raumsonde planmäßig aus ihrem 957-tägigen Energiesparmodus (Deep Space Hibernation) erwachte.
Die Mission ist damit fast 10 Jahre nach ihrem Start in die heiße Phase eingetreten. Rund 800 Millionen Kilometer entfernt wird sie sich weitere 9 Millionen Kilometer an den 5 x 3 Kilometer großen Zielkometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko heran pirschen um ihn zu entern. Ihren eigens dafür entwickelten, 100 Kilogramm schweren Lander „Philae“, wird Rosetta am 28. März aus dem Tiefschlaf klingeln. Ab Juli steigen die Chancen, erste Moleküle der Kometenkoma zu erhaschen. Das Material ist äußerst interessant, weil es – das hoffen wir zumindest – gegenüber der ursprünglichen Zusammensetzung bei der Entstehung unseres Sonnensystems vor 4,64 Milliarden Jahren kaum verändert wurde. |
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(Josef M. Gaßner, 21.01.2014) |